Seit 1992 nimmt die Fürstenbergerschule Schüler auf, die zuerst Deutsch als Fremdsprache lernen. Den Intensivkurs besuchen Schülerinnen und Schüler die uns vom Aufnahme- und Beratungszentrum des Staatliches Schulamtes zugewiesen werden und aus dem Ausland kommen. Hier haben Sie 18-21 Wochenstunden Deutsch. Diese Schüler/innen gehören den Regelklassen an, wo sie die Fächer besuchen, in denen ihre sprachlichen Schwierigkeiten kein so gravierendes Hemmnis dar stellen, z. b. Sport, Musik und Kunst.
Unser Intensivkurs
In der Regel sind das kleine, aber hinsichtlich ihrer Kenntnisse, ihres kulturellen Hintergrundes und ihres Alters sehr heterogene Gruppen von Schülern (Altersdifferenz von 11 bis 18). Bis zu einem Jahr bleiben die Schüler in so einem Intensivkurs, in dem sie lernen, dem Unterricht zu folgen und sich in Alltagssituationen sprachlich zurechtzufinden. Man hat hier mit verschiedenen Kulturen, Sprachen und Gewohnheiten zu tun, denen die Integration in das Leben der Bundesrepublik Deutschland noch bevorsteht.
Seit dem Schuljahr 1997/1998 versuchen wir an unserer Schule folgendes Modell: Der Intensivkurs ,,Deutsch als Fremdsprache‘‘ läuft mit 18 bis 21 Wochenstunden Deutsch, dazu aber 3 bis 4 Wochenstunden Mathematik und 4 Wochenstunden Englisch. Außerdem gehören alle Schüler des Intensivkurses den Regelklassen an, wo sie die Fächer besuchen, in denen ihre sprachlichen Schwierigkeiten kein so gravierendes Hemmnis bedeuten, z.B. Sport, Musik, Kunst. Dadurch entstehen mehr für die soziale Integration geeignete Kontakte zwischen ,,neuen‘‘ und ,,alten‘‘ Schülern, als durch den alleinigen Besuch des heterogenen Intensivkurses möglich wären. Auch sprachliche Kontakte spielen dabei eine große Rolle, weil die Neuankömmlinge in der Regel keine deutschsprechende Umgebung außerhalb der Schule haben.
Manchmal kommen die Schüler auch mit Kenntnissen in den Intensivkurs, wie z.B. Aussiedlerkinder, die Deutsch meistens als Fremdsprache in ihren Herkunftsländern bereits gelernt haben. Nach einer relativ kurzen Zeit sind manche in der Lage, die im Unterricht der Regelklassen zu behandelnden Themen in einzelnen Fächern zu Hause selbständig mit einem Wörterbuch sprachlich soweit vorzuarbeiten, dass sie am Unterricht teilnehmen können.
Fr. Dr. Lang
24.9.2011: Festival der Sprachen
Am Samstag den 24.09.11 haben wir mit Frau Dr. Lang und Frau De Clerck am „Festival der Sprachen“ teilgenommen. Wir trafen uns um 10:15 auf dem Schulhof und gingen zusammen zum Festival in das „Instituto Cervantes“ im Westend. Wir waren so glücklich und begeistert, wir redeten miteinander, machten Späße. Das dauerte ungefähr 15 Minuten, endlich waren wir da und gingen hinein.
Es waren so viele Schüler aus verschiedenen Schulen im Instituto Cervantes. Wir hatten einen eigenen Raum, wo wir sofort unsere mitgebrachten Plakate aufhängen konnten. Dann gingen wir zu den Plakaten, wo unsere Fotos und Porträts hingen: Frau De Clerck fotografierte die IK Gruppe vor ihren Werken. Nachdem die Plakate an der Wand hingen, gingen wir in die Halle.
Die Halle war sehr geschmückt. Es gaben viele Sitze, eine große Bühne und vor der Bühne strahlten vier Scheinwerfer.
Endlich fing das Festival an. Zuerst sprach eine Frau über das Festival auf Spanisch. Nach der Eröffnung fing das Programm an. Das waren 16 Schülerinnen und Schüler aus einer Grundschule, die zwei Lieder auf spanisch gesungen haben. Und ich fand, dass die Lieder sehr gut klangen, obwohl ich sie nicht verstanden habe. Aber ein Programm fand ich besonders beeindruckend: ungefähr 20 Kinder haben „We are the world, we are the children“ in verschiedenen Sprachen, zum Beispiel: Deutsch, Französisch, Spanisch und Chinesisch gesungen!
Anschließend waren WIR dran! Wir sollten das Gedicht „Wanderers Nachtlied“ von Johann Wolfgang von Goethe in unseren Sprachen vortragen. Andrei fing zuerst an. Während er das Gedicht auf Deutsch und Russisch vortrug, gab es eine kleine Panne: sein Mikrofon funktionierte nicht mehr. Natürlich tauschte man sofort das Mikrofon aus. Nach Andrei war ich dran. Als ich auf der Bühne war, hatte ich ein bisschen Angst und war angespannt. Aber zum Glück war alles in Ordnung und alle haben ganz toll mitgemacht!
Wir bekamen sehr lauten und herzlichen Beifall für unsere gelungenen Beiträge.
Weihnachtsessen
Jedes Jahr laden die Schülerinnen und Schüler des Intensivkurses zu einem Weihnachtsessen ein, bei dem sie die kulinarischen Köstlichkeiten ihrer Herkunftsländer zubereiten.